„Der Begriff „Mingei“ wurde Ende Dezember 1925 geprägt, und seit der konzeptionellen Saat von Mingei ist fast ein Jahrhundert vergangen. Wir waren schon immer von der Ästhetik und dem Geist von Mingei inspiriert, dass Schönheit im täglichen Leben zu finden ist.“ – Sotaro Ogino
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Wer sind die Designer hinter der Marke PETROSOLAUM?
Sotaro Ogino: PETROSOLAUM
Welche Bedeutung hat Asakusa für die traditionelle Stiefelherstellung? Was macht es zu einem besonderen Viertel?
Wir sind uns bewusst, dass sich Asakusa im Laufe der Geschichte aus der Lederindustrie zu einer lokalen Schuhindustrie entwickelt hat. Die Schuhherstellung hat als lokale Industrie floriert und die Region zu Japans wichtigstem Schuhproduktionsgebiet gemacht. Unser Studio befindet sich in Tokio. Für uns ist Asakusa ein wichtiger Ort für die Schuhherstellung, wo es viele Produktionsstätten und Materialunternehmen gibt.
Wie lassen Sie sich in Ihrem Alltag von traditionellem Handwerk inspirieren?
Der Begriff „Mingei“ wurde Ende Dezember 1925 geprägt, und seit der konzeptionellen Entwicklung von Mingei ist fast ein Jahrhundert vergangen. Wir waren schon immer von der Ästhetik und dem Geist von Mingei inspiriert, dass Schönheit im täglichen Leben zu finden ist.
Waren die Designs von Petrosolaum schon immer unisex?
Ja. Unser Design war unisex. Als wir PETROSOLAUM gründeten, dachten wir, dass das Konzept Unisex noch nicht so bekannt war wie heute. Mit der Zeit hat sich der Anteil an Damengrößen bis heute erhöht.
Ja, das bin ich. Die Jahreszeiten und die Natur sind unverzichtbar. Japan hat vier Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Jede Jahreszeit bringt andere Farben zum Sehen, andere Geräusche zum Hören, andere Gerüche zum Atmen, andere Geschmäcker zum Schmecken und andere Empfindungen zum Anfassen. Die Fähigkeit, alle fünf Sinne zu nutzen, ist für mich unerlässlich, wenn ich etwas Neues erschaffe.
Beschreiben Sie uns, wie es in der Fabrik von Petrosolaum zugeht, wie viele Menschen in der Schuhfabrik arbeiten und was es dort zu sehen gibt?
Ist das Konzept von Wabi-Sabi und natürlicher Patina für Ihre Arbeit relevant?
Wir glauben, dass wir als Japaner den Geist von Wabi-Sabi potenziell in uns tragen. Allerdings sind wir uns dessen nicht besonders bewusst und würden uns daher sehr freuen, wenn die Menschen ihn in unseren Produkten spüren könnten.
Wann begann Ihre Zusammenarbeit mit Jan Jan van Essche und wie kam das Projekt zustande?
Welche Bedeutung haben Natur und Jahreszeiten für Sie? Wie beeinflussen sie Sie bei der Gestaltung Ihrer Werke? Welche ist Ihre Lieblingsjahreszeit?
Ich glaube, dass man in der Natur, in den Jahreszeiten und in allen Phänomenen des Lebens, selbst wenn ich nur mit meinen Kindern spiele, Hinweise zum Erschaffen von Dingen finden kann. Ich mag alle vier Jahreszeiten, aber meine Lieblingsjahreszeit ist der Frühling bis zum Sommer, wenn die Pflanzen sprießen.
Was sind Ihre Lieblingsbeschäftigungen, wenn Sie nicht gerade Schuhe entwerfen?
Wir sind beide gerne körperlich aktiv. Und wir laufen seit zehn Jahren regelmäßig. Einmal im Jahr nehmen wir an einem Marathon teil und versuchen jedes Mal, unsere persönliche Bestleistung zu steigern.
Können Schuhe auch als Skulpturen betrachtet werden?
Sie gehören zu den Gegenständen, die zum Schutz der Füße getragen werden, und haben einen erheblichen Einfluss auf den menschlichen Körper. Wir meinen, dass sie sowohl einen skulpturalen als auch einen architektonischen und funktionalen Aspekt haben.
Stehen bei Ihnen demnächst besondere Veranstaltungen, Kooperationen oder Projekte an?